Die herkömmliche Methode zur Bestimmung von Pestiziden in Fetten und Ölen (§64 LFGB-Methodensammlung L00.00-34) bedient sich eines aufwendigen Verfahrens zur Trennung der Pestizidmoleküle von den Fettmolekülen. Es wird als GPC (Gel Permeation Chromatographie) bezeichnet. Anschließen wird das großvolumige Eluat im Vakuum auf weniger als einen Milliliter eingeengt. Diese Methode wurde in den 80er Jahren entwickelt und ist auch heute noch in den Rückstandslaboratorien anzutreffen.
Mit den heutigen Möglichkeiten zur Miniaturisierung sowie den modernen Festphasen haben wir bei PICA eine Analysenmethode entwickelt, die ohne GPC und die nachfolgende Volumenreduktion auskommt. Unsere Analysenmethode ist daher schneller, weniger arbeitsintensiv und umweltschonender als das herkömmliche Verfahren. Zudem können mehrere Proben parallel aufgereinigt werden.
PICA Methode herkömmliches Verfahren
Der Zeitbedarf für die darauffolgenden Messungen an den neusten Messsystemen UHPLC-MSMS und GC-MSMS konnte durch Optimierung der Meßparameter ebenfalls deutlich reduziert werden. In weniger als einer halben Stunde werden mehr als 700 Pestizide auf diesen Messsystemen analysiert.
Mit diesem Verfahren können wir nun die Screeninganalysen für Pestizide in Fetten und Ölen im Expressmodus (same day, one days, two days) anbieten.
Unser Verfahren ist validiert auf der Ölmischmatrix bestehend aus rohen Soja-, Oliven-, Sonnenblumen- und Sesamölen. Die Qualität und die Richtigkeit der Methode wurde jährlich seit ihrer Etablierung 2015 über die FAPAS Ringversuche zu 100 % bestätigt. (s. Tabelle). Zudem wurde die Methode für Fischöle und andere tierische Fette wie Milchfett erfolgreich getestet.
Das Verfahren ist bei PICA seit 2017 akkreditiert (DAkkS) .
Veröffenlichungen:
AQ_BP_coconutoils_poster_EURO Fed Lipid
AQ_BP_coconutoils_poster_RAFA2017
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir informieren und beraten Sie gerne.
Kontakt: Dr. Anna Romanotto, anna.romanotto@pica-berlin.de, Tel.: +4930 255660062