Kunststoffe
Kunststoffen werden zur Verbesserung ihrer Eigenschaften so genannte Additive zugesetzt. Hierzu gehören z.B. Weichmacher zur Verbesserung der Flexibilität spröder Materialien, Flammschutzmittel zur Verringerung der Brennbarkeit oder UV-Filter zur Verbesserung der Beständigkeit unter Lichteinfluss.
Daneben können Kunststoffe als Rückstände aus dem Herstellungsprozess z.B. Monomere oder Lösungsmittelreste enthalten. Auch Verunreinigungen aus den eingesetzten Rohstoffen stellen ein Problem dar, weil sie häufig durch den unkontrollierten Einsatz von Recyclingmaterialien das Endprodukt kontaminieren.
Die PiCA Prüfinstitut Chemische Analytik GmbH identifiziert Kunststoffe und untersucht diese auf Additive, Verunreinigungen, Monomere und Restlösemittel wie beispielsweise:
- Weichmacher (z.B. Phthalate, Adipate, Sebacate, Citrate, PCB, PCT, Chlorparaffine, ESBO)
- bromierte Flammschutzmittel (z.B. PBDE, PBB, HBCD, TBBA)
- Phosphorflammschutzmittel (z.B. TCEP, TCPP, TDCPP, TKP)
- Polyaromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
- Organozinnverbindungen (z.B. MBT, DBT, TBT)
- Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
- Restlösemittel (z.B. Cyclohexanon, Isophoron, Methylisobutylketon (MIBK), aromatische, aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe)
- Stabilisatoren
- phenolische Verbindungen (z.B. Nonylphenol, Bisphenol A, Nonylphenolethoxylate, Octylphenole)
- Monomere (z.B. Styrol, Bisphenol A, Caprolactam, Melamin, Vinylchlorid)