Lebensmittelverpackungen werden unter anderem zur Information des Verbrauchers bedruckt. In den Druckfarben sind chemische Substanzen enthalten, die auf Lebensmittel übergehen und verzehrt werden können. Dazu gehören auch Photoinitiatoren in UV-härtenden Farben, die als Startermoleküle für die Polymerisation eingesetzt werden, um die Druckfarbe innerhalb kürzester Zeit auszuhärten.
Druckfarben müssen laut Gesetz so zusammengesetzt und so verwendet werden, dass diese Substanzen
- nicht von der bedruckten Oberfläche auf die Lebensmittelkontaktseite durch das Trägermaterial hindurch oder
- infolge eines Abklatsches im Stapel oder im Rollenwickel
in Konzentrationen migrieren, die zu erhöhten Substanzwerten im Lebensmittel führen.
In den letzten Jahren konnten u.a. die Photoinitiatoren Isopropylthioxanthon (ITX), Benzophenon und 4-Methylbenzophenon in Lebensmitteln nachgewiesen werden.
PiCA untersucht Verpackungsmaterialien und Lebensmittel auf mehr als 25 Photoinitiatoren.