Phosphin (IUPAC Phosphane) wird als Begasungsmittel gegen Ungeziefer eingesetzt. Es ist ein starkes Nervengift und wirkt sowohl als Insektizid (gegen Insekten) als auch Rodentizid (gegen Nagetiere). Phosphin ist leicht flüchtig und entweicht deshalb sehr schnell, sodass die Gefahr für die Anwender, z.B. bei Containerbegasung, gering ist. Dies bestätigte das BfR in ihrer aktuellen Mitteilung vom 10. Januar 2019.
Ganz anders sieht es bei der Verwendung von Phosphiden z.B. von Al , Ca od. Mg aus, welche beim Einsatz für eine langsame Freisetzung von Phosphin sorgen. Sie sind relativ stabil in Abwesenheit von Wasser. Reagieren solche sogenannten Phosphidtabletten jedoch mit dem Wasser aus der Luft (Luftfeuchtigkeit), so wird das giftige Phosphin freigesetzt.
Diese Stoffe werden z.B. für den Transport von Lebensmittelrohstoffen (Getreide, Nüsse, Sojabohnen u.Ä.) eingesetzt. Außerdem kann es bei der Verwendung vorkommen , dass in einer trockenen Umgebung die Phosphide nicht zersetzt werden und als Phosphin den Endverbraucher erreichen.
Daher ist es bei diesen Lebensmittelrohstoffen, welche über längere Zeit gelagert oder transportiert werden, besonders wichtig, Analysen auf Phosphin durchzuführen.
Mit unserer Methode (saure Hydrolyse bzw. Spaltung der Phosphidsalze, HS-GC/MS) erfassen wir neben Phosphin auch die potentielle Phosphinfreisetzung aus Phosphiden mit und liefern damit ein objektives und sicheres Ergebnis.
Die Methode ist seit 2015 akkreditiert und ihre Richtigkeit ist über eine aktuelle Teilnahme am EU Ringversuch von 2018 bestätigt. Die mögliche Bestimmungsgrenze beträgt je nach Matrix ab 0,1 µg/kg.
Es ist uns mit dieser Methode außerdem möglich 1,2-Dichlorethan, ein laut BfR krebserzeugendes Lösungsmittel unterschiedlicher Abstammung, das häufig in Containern vorkommt, mit zu erfassen.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir informieren und beraten Sie gerne.
Kontakt: Dr. Anna Romanotto, sales@pica-berlin.de, Tel.: +4930 255660062