Amitraz ist in der EU VO 396/2005 zusammen mit Metaboliten, die eine 2,4-Dimethylanilin-Einheit beinhalten, geregelt.
Das sind außer Amitraz folgende drei weitere Verbindungen:
- 2,4-Dimethylanilin (DMA)
- N-2,4-Dimethylphenyl-N‘-methylformamidine (DMPF)
- N-2,4-Dimethylphenylformamide (DMF)
Amitraz selbst metabolisiert rasch in tierischem Gewebe und ist daher in den meisten Fällen lediglich über seine Metaboliten nachzuweisen.
Die Metaboliten weisen ein unterschiedliches Abbauverhalten (Stabilität) auf, deshalb ist es sinvoll die Analyse über einen stabilen Endmetaboliten zu gestalten.
Dieser von CVUA Stuttgart (EPRW 2012, Julia Hepperle et al., “Analysis of “Amitraz (sum)” in samples with incurred residues – Comparison of the approach covering the individual metabolites via LC-MS/MS with the approach involving cleavage to DMA”) ausgearbeitete Ansatz wenden wir bei der Analyse von Amitraz-Rückständen in Hühnereiern und anderen ei-haltigen Produkten an.
Die Auswertung erfolgt über den stabilen Endmetaboliten DMA. Die Bestimmungsgrenze (BG) beträgt 0.005 mg/kg.
Kontakt: Dr. Anna Romanotto (anna.romanotto@pica-berlin.de) oder Tel.: 030 255660062